Forschung

 

Rapsöl bewirkt in Bindemitteln für die Oberflächenbehandlung eine positive Beeinflussung des Alterungsverhaltens und damit eine deutlich verbesserte Langzeitbeständigkeit.

 

 

 

 

 

Die PAV-Versuchsreihe lässt die Aussage zu: „RapsAsphalt hat ein günstigeres Alterungsverhalten als gewöhnliches Straßenbaubitumen.“

 

 KZ Hag nach PAV-Alterung
 PAV-h  RapsBitumen  Bitumen
 0  2,08  2,23
20   2,89 3,63 
40  3,73 4,22
60 4,12 5,25

 

Bezieht man die Ergebnisse nach der Alterung auf den Ausgangswert vor der Alterung, dann kann eine „prozentuelle Degeneration“ errechnet werden. Sie beträgt bei Bitumen 135 %, bei RapsBitumen aber nur 98 %.

Ergebnis aus dem Pilotprojet Raps der Technischen Universität München
PDF: Schlussbericht TUM über das Pilotprojekt Raps

 

 

RapsAsphalt

 

ist eine Bitumenemulsionen für Oberflächenbehandlungen mit Zusatz von Rapsöl  zur Bitumenphase

  • Bitumen wird weicher – verfilmt besser
  • Auch bei kühlerer Temperatur verarbeitbar – Bausaison-Verlängerung von 5 auf 7 Monate
  • Rapsöl  diffundiert in die gealterte und verhärtete Asphaltunterlage, das gealterte Bindemittel wird regeneriert und weichgemacht – die Oberfläche „verzahnt“ sich besser mit der Unterlage (höhere Scherfestigkeit).
  • Der Bindemittelbedarf je m² Oberflächenbehandlung ist tendenziell niedriger, daher höhere Ergiebigkeit.
  • Rapsöl  ist ein „lebendiger Zusatz“ – es macht Bitumen nicht auf Dauer weich, sondern verharzt (vernetzt), daher kommt es zu einer Festigkeitszunahme der Oberflächen-behandlung in den Jahren nach der Herstellung.

6 % Rapsöl  in Bitumen lassen innerhalb von 2 Jahren den Erweichungspunkt von 35 auf 51°C ansteigen – das entspricht einer Festigkeitszunahme des Bindemittels um das 30-fache! („normale“ Bindemittel schaffen nur einen Anstieg um das 8-fache)